Stadt:
Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung wird von
der Senatorin Dilek Kolat geleitet. Im April 2019 wurde in Zusammenarbeit mit
Verbänden und Organisationen der Berliner Pakt für die Pflege verabschiedet.
Der Stadtstaat Berlin gliedert sich in zwölf Bezirke, die teilweise auf Programme
für ältere Menschen hinweisen.
Charlottenburg-Wilmersdorf Friedrichshain-Kreuzberg
Lichtenberg Marzahn-Hellersdorf Mitte Neuköln Pankow
Reinickendorf Spandau Steglitz-Zehlendorf Tempelhof-Schöneberg
Treptow-Köpenick
Firmen und Organisationen:
Die Firma DOC-DARMER in Friedrichshain hat sich auf
Wohnumfeldanpassungen spezialisiert. Das Programm beinhaltet unter
anderem Küchenmodernisierungen, Badanpassungen, Handlaufsysteme und
Rollstuhlrampen. Der firmeninhaber Rüdiger Damer ist zertifizierte Fachkraft für
barrierefreies Bauen und Wohnen.
Das DRK ist in Berlin mit insgesamt Acht Kreisverbänden aufgestellt. Die
Angebote des DRK können auch von älteren Menschen aus der Umgebung
der Veranstaltungsorte meist kostenfrei wahrgenommen werden. Das ist
solidarisch. Bekannt ist vor allem das Programm der Schlange in Wilmersdorf.
Private Initiativen:
Bereits seit 1966 gibt es den Verein Tätiger Lebensabend Berlin e.V.. Der
Verein organisiert Ausflüge für seine Mitglieder, sieht aber seine Hauptaktivität
darin, seine Mitglieder durch die Vermittlung von geeigneten Arbeitsplätzen auch
im Rentenalter aktiv zu halten. Es ist ein angenehmer Nebeneffekt, dass damit
die Rente ein wenig aufgebessert werden kann.
Grundanliegen des Senioren Computer Club Berlin-Mitte (SCC) ist es, älteren
Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu den neuen Medien zu ermöglichen,
ihnen eine ihren Bedürfnissen angepasste Weiterbildung im Hinblick auf
Computer, Internet und artverwandte neue Medien anzubieten.
Mit Unterstützung von Facebook und der aus Hamburg stammenden Initiative
Wege aus der Einsamkeit finden wöchentlich im Digitalen Lernzentrum
Berlin am Kemperplatz 1 die Versilberer Cafés statt. Die kostenfreien
Veranstaltungen finden in lockerer Atmosphäre statt und sollen älteren
Menschen ermutigen die vielfältigen Chancen des Internets zu nutzen.
Wohnen:
Die Netzwerkagentur GenerationenWohnen ist Anlaufstelle für Ratsuchende
zum Thema gemeinschaftsorientiertes und generationenübergreifendes
Wohnen zur Miete oder im Eigentum; selbstorganisiert, bei einer
Genossenschaft oder einer Wohnungsbaugesellschaft.
Hier informiert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zum
Thema Wohnen im Alter.
Berlin hat eine der größten Schwulenszenen in Deutschland. Die
Schwulenberatung-Berlin hat mit dem Lebensort Vielfalt eine Wohn- und
Pflegegemeinschaft für ältere Schwule geschaffen. Der Tagespiegel hat dazu
einen Beitrag produziert. Weitere Wohngemeinschaften sind in Planung, weil
sie dringend gebraucht werden.
Gesundheit:
Seit vielen Jahren veranstaltet der SoVD den Berliner Inklusionslauf in
Tempelhof. Hier geht es zwar vorwiegend um behinderte Menschen und deren
Gesundheit, aber dieses Video sollte auch ältere Menschen mit und ohne
Rollator zur Teilnahme motivieren.
Auch in Berlin gibt es eine Vor-Ort-Beratung der Unabhängigen
Patientenberatung Deutschland (UPD). Die Beratung ist kostenfrei und wird
von den Krankenkassen finanziert. Die Beratung geht über den konkreten
Krankheitsfall hinaus und umschließt Themen wie Rehabilitation,
Existenzsicherung und Recht. Die telefonische Beratung gibt es in mehreren
Sprachen. Nach telefonischer Anmeldung (0800 011 77 25) können sie sich
auch persönlich von Experten vor Ort beraten lassen.
Berlin hat sich bereits seit längerem vorbildlich im Rahmen der
Landesgesundheitskonferenz mit den Gesundheitszielen für Senioren
beschäftigt. Dazu ist 2014 das Strategiepapier Selbstständigkeit und
Lebensqualität im Alter erhalten verfasst worden.
Sonstiges:
Im Berliner Beratungsdienst e.V. (bbd), einer Initiative der Wirtschaftssenioren
für Berlin-Brandenburg, beraten erfahrenen Senioren bei der Gründung,
Entwicklung und Übertragung von Firmen. Das Angebot der alten Hasen ist
zwar nicht kostenlos aber gnadenlos günstig.
Ein ernstes Thema unterhaltsam vermitteln - das ist das Konzept hinter dem
Präventionstheater der Berliner Polizei im Rathaus Charlottenburg. Die
Beamten sind hier neben ihrem eigentlich Polizeidienst aktiv geworden und
haben das Präventionstheater mit großem persönlichem Einsatz auf die Beine
gestellt. Das verdient Anerkennung und rege Teilnahme!